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Im nächsten Moment schoss ein großer Fuchs hervor und Passion stieß hinter ihm bei dem Anblick der gebleckten Zähne einen halberstickten Schrei aus.
Sofort holte Finnick mit dem Stein aus und hieb dem Fuchs auf den Kopf. Erst einmal, dann noch ein weiteres Mal. Das Tier winselte und ging sofort zu Boden. Seine Hand zitterte, als er auf das Tier hinab starrte und dann zu Passion. "Alles in Ordnung bei dir?", flüsterte er. Er schluckte. Hätte er auch so reagiert, wenn das Tier ein Mensch gewesen wäre? Vielleicht ein anderes Tribut?
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Ben warf ihm ein dankbares Lächeln zu, das allerdings sofort gefror als er sah, wie Allia die Arme nach ihm ausstreckte.
"Das geht gerade nicht, Engel...", sagte er entschuldigend."Ich muss mich eben hinsetzen..." Bobby sah, dass Allia eine Schnute zog, und ihn kurz ansah.
"Martuf hat mit uns gemalt!", sagte Allia, nachdem sie Bobby einen kurzen Blick zugeworfen hatte. "Und ich hab dir das Bild unter der Tür von Zuhause durchgeschoben! Können wir das gleich aufhängen?"
Ben nickte, sah einen Stuhl und nickte Bobby zu, ehe er sich langsam auf den Weg dahin machte. "Klar machen wir das, aber wir haben hier gleich noch eine Versammlung. Da müssen wir alle da sein." Schwerfällig ließ er sich auf den Stuhl fallen, neben dem noch ein zweiter stand.
Bobby sah kurz zu Rave und folgte Ben sofort dort hin um sich auf den zweiten Stuhl zu setzen. Er hielt Allia nur locker und sofort krabbelte sie ohne Rücksicht auf Verluste auf Bens Schoß hinüber.
"Und nach dem Malen hat mich Macy mit zu anderen Frauen genommen, die in der Wäscherei gearbeitet haben, weil Martuf kurzfristig noch in den Stollen musste." Sie schob kurz eine Unterlippe vor. "Aber Macy war total lieb zu mir. Ich glaube sie würde gerne mehr Zeit mit Matt verbringen." Allia plapperte munter weiter. Immerhin hatte sie nichts von den Vorfällen vorhin mitbekommen, so schien es Bobby. Er lehnte sich gegen die Tischplatte und verschränkte die Arme.
![Bild](http://hirschkuhrudel.bplaced.net/RPG/D14/DavidScott.jpg)
In Ruhe trug David seinem Zuständigen Vorgesetzten die Vorfälle vor. Er lies nichts aus, auch nicht, dass er bereits die Bestrafung anberaumt hatte.
Troy, sein Gegenüber, nickte bedächtig. "Sehr gut. Ich werde dich vorläufig in der Position als Hauptfriedenswächter in Distrikt 14 belassen. Ich sende dir jedoch Fünfzehn weitere Männer, von denen noch sieben bis heute Abend bei dir eintreffen werden. Sie werden außerdem noch einige Utensilien mitbringen, die zur besseren Züchtigung verwendet werden sollen. Ich brauche dir wohl nicht zu erzählen, dass wir äußerste Disziplin verlangen müssen. Ich habe Anweisung erhalten, dass wir die Produktion um ein Viertel verbessern müssen, das heißt, die Gefangenen werden angehalten, neue Gänge zu graben, tiefer zu graben und neben den bisherigen Dingen auch nach Edelsteinen zu suchen. Untersuchungen haben ergeben, dass in etwa 20 Metern tiefe ein Vorkommen liegen soll.
Die restlichen acht Friedenswächter werden mit den Vier neuen Gefangenen morgen eintreffen. Diese sind Gefallene der Hungerspiele." Troy nickte David zu, der nur stumm lauschte und schließlich ebenfalls nickte.
"Ich werde die verlängerten Arbeitszeiten bekannt geben", erklärte er nur.
"Sehr gut. Die beiden Verräter werden erschossen nehme ich an?"
"Das..." David musste ein zögern unterdrücken und zwang sich sachlich weiter zu reden. "Ja, das war der Plan."
"Gut. Capmans Körper könnt ihr über den Versorgungsgang zu uns herauf schicken. Wir werden uns um eine angemessene Beerdigung kümmern. Ich erwarte künftig alle zwei Tage einen Bericht, nicht wie früher alle sieben, verstanden?"
"Verstanden." David nickte und sofort wurde die Übertragung von der anderen Seite beendet. Er starrte noch eine Weile auf den Ständer, dann schloss er ihn sorgfältig weg. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass noch anderthalb Stunden Zeit war. Seine Füße trugen ihn wie von selbst durch die verlassenen Gänge und erst nach einer Weile erkannte er, dass er vor der Tür zu einer der leeren Unterkünfte stand. Nur zaghaft klopfte er, öffnete die Tür einen Splat und erblickte Shane, der mit den Händen vor dem Gesicht auf dem Bett saß.