Re: Star Wars - Rise of the First Order (Teil 1)
Verfasst: Sa 23. Jan 2016, 17:27
Sein Arm schmerzte noch, wo dieser verrückte Wookie in erwischt hatte. Doch Kylo war nicht jemand, der sich den Verletzungen und Schmerzen hingab. Mit verschränkten Armen und unbewegter Miene unter seiner Maske stand er am Fenster und ließ die Worte, die Snoke zu ihm gesagt hatte Revue passieren.
"Du hast einen großen Schritt zum Ende deiner Ausbildung hin getan, indem du deinen Balast abgeschüttelt hast", erklärte Snoke und hätte er nicht eine Gnomenhafte, Goblinartige Visage würde Kylo sich einbilden, eine Spur Achtung in seinem Gesicht zu sehen. Vermutlich hatte Snoke bis zu diesem Tag gezweifelt, ob er es wirklich tun konnte. Seinen Vater töten.
"Ich habe nur getan, was ihr von mir verlangt habt, Supreme Leader", schränkte Kylo ein.
"Und doch hast du für einen Moment gezweifelt."
Kylo schwieg für einen Moment.
"Ist es nicht so?" Snoke sah ihn scharf an.
"Er war mein Vater. Ich... ist es nicht normal, dass man in diesem Moment zumindest kurze Zweifel hegt?"
Snoke lachte auf. "Nein. Einem meiner Ritter ist es nicht gestattet Zweifel zu hegen. Ich hoffe, bei deiner nächsten Begegnung mit Luke Skywalker wird dir kein solcher Zweifel passieren. Han Solo war ein Nichts. Er hätte dir nie etwas tun können. Luke Skywalker jedoch hat seinen Vater bekämpft und fast getötet. Er wird auch bei dir nicht zögern."
Kylo neigte kurz das Haupt.
Jetzt, wo seine Cousine, die noch nicht einmal wusste, dass sie seine Cousine war, die Hälfte der Sternenkarte hatte, war es tatsächlich nur eine Frage der Zeit, bis Luke Skywalker wieder beim Widerstand aufschlagen konnte. Dabei hatte er ihn fast besiegt vor all den Jahren. Aber nur fast. Und wäre dieser verdammte Sturmtruppler nicht desertiert und hätte den Piloten befreit wäre Rey nie von Jakku weg gekommen. Dafür hatte er ihre Gedanken an eine 'Rückkehr ihrer Familie' zu stark gepflanzt.
Innerlich fluchte er, doch nach außen hin blieb er ganz ruhig. Er musste seine Ruhe bewahren, denn sonst würde nie ein großer Anführer aus ihm wie sein Großvater.