Hirschkuhrudel-Sammelplatz

"Nein,“ sagte Ken ebenso ruhig. „Ich denke dein Platz wäre neben mir auf dem Richtblock mit einer Liveschaltung in alle Haushalte Panems, sollte es klappen und ich bliebe hier. Oder wenn es schiefgeht. Alle anderen Friedenswächtern hier unten wird es ähnlich ergehen.“
David nickte. Ja... genau so würde es aussehen. Er raufte sich die Haare. "Herrje. Und bis vor kurzem dachte ich, ICH wäre der Schwerverbrecher." Aber wenn es klappte... Wenn es wirklich klappte und sie hier weg kämen... Dann könnte er offen an Shane Seite stehen. Schluss mit der Heimlichtuerei...

David nickte und raufte sich die Haare. "Herrje. Und bis vor kurzem dachte ich, ICH wäre der Schwerverbrecher."
Gerade so unterdrückte Ken ein Schnauben. „Ich glaube wir müssen uns nicht in die Tasche lügen darüber wer hier Verbrechen begeht“, sagte er leise. Aber er verstand natürlich was David meinte. „Willst du mehr über den Plan hören? Oder mich lieber doch abliefern?“

„Ich glaube wir müssen uns nicht in die Tasche lügen darüber wer hier Verbrechen begeht“, sagte er leise. David schüttelte nur kurz den Kopf. Immernoch etwas ungläubig.
„Willst du mehr über den Plan hören? Oder mich lieber doch abliefern?“, fragte Ken weiter.
David sah ihn forschend an. Es gab ohnehin kein zurück mehr. Wenn er Ken nicht unterstützte... Er konnte nicht so tun als wisse er von nichts. "Nein... abliefern steht außer Frage." Er schüttelte den Kopf. " Also schön. Ich helfe euch. Dir. Wo ich kann. Doch unter allen Tributen wird Shane meine Priorität haben."

"Nein... abliefern steht außer Frage." Er schüttelte den Kopf. "Also schön. Ich helfe euch. Dir. Wo ich kann. Doch unter allen Tributen wird Shane meine Priorität haben."
Ken nickte zögerlich. Gut, das hätte er erwarten sollen. Und im Grunde war diese kleine Zusage besser als nichts. „Wenn der Sieger gekrönt wird, wird Crichton die ersten Tribute mit dem Hovercraft herauszubefördern. Wir müssen laufen und bis Zwölf kommen. Ab da können die Hovercrafts von Dreizehn uns auflesen.“ Es war ein wahnwitziger Plan. Das wusste er selbst. Aber so wie jetzt konnte es unmöglich weitergehen. Bis nach Zwölf waren es drei Tagesmärsche. Wenn alles gut ging, hätten sie einen Tag Vorlauf. Aber das hieß, dass sie die Friedenswächter hier ausschalten mussten, denn es gab keine tägliche Kommunikation mit dem Kapitol.

Ken nickte zögerlich. „Wenn der Sieger gekrönt wird, wird Crichton die ersten Tribute mit dem Hovercraft herauszubefördern. Wir müssen laufen und bis Zwölf kommen. Ab da können die Hovercrafts von Dreizehn uns auflesen.“
David nickte verstehend. „Das heißt aber, dass niemand hier Alarm schlagen darf...“, überlegte er laut. „Und es wird bedeuten, dass nur die Tribute eine Chance haben, die wirklich fit sind. Die ganz neuen Tribute...“ Er dachte an den Jungen, der erst heute hier eingetroffen war und noch Bewusstlos auf der Krankenstation lag.

„Das heißt aber, dass niemand hier Alarm schlagen darf...“, überlegte er laut. „Und es wird bedeuten, dass nur die Tribute eine Chance haben, die wirklich fit sind. Die ganz neuen Tribute...“
Ken nickte. „Wir müssen es versuchen. Auch nur einen von ihnen hier zu lassen wäre eine Katastrophe.“ Es würde bedeuten, dass diese Person umgebracht werden würde. Und das war nur die bestmögliche Option. Sie durften das Kapitol nicht gewinnen lassen.

Ken nickte. „Wir müssen es versuchen. Auch nur einen von ihnen hier zu lassen wäre eine Katastrophe.“
David überlegte kurz. "Wissen... die Anführer der Tribute Bescheid, über die Pläne? Oder wusste das dieser eine der gestorben ist... Robert?"

KEN

David überlegte kurz. "Wissen... die Anführer der Tribute Bescheid, über die Pläne? Oder wusste das dieser eine der gestorben ist... Robert?"
"Er wusste es, ja", antwortete Ken. "Aber Rave und Ben sind eingeweiht. Ich muss noch mit Jules reden. Sie muss sicherlich einiges einpacken und ich wollte unsere Medizinvorräte noch durchgehen."

"Er wusste es, ja", antwortete Ken. "Aber Rave und Ben sind eingeweiht. Ich muss noch mit Jules reden. Sie muss sicherlich einiges einpacken und ich wollte unsere Medizinvorräte noch durchgehen."
„Klingt sinnvoll. Sollen wir...“ David überlegte kurz. „Was hältst du davon, wenn wir die Anführer in meinem Büro versammeln, offiziell um die Ereignisse der letzten Woche nachzubesprechen? Dann wären wir von anderen Friedenswächtern ungestört und könnten die Pläne nochmal durchgehen. Wenn du sagst dass es übermorgen los gehen soll...“

Mit ihrem Lächeln im Kopf wandte er sich zum Gehen. Ihr „Du bist wirklich anders als die meisten anderen Friedenswächter.“ ließ ihn jedoch noch einmal Inne halten. Fast war er versucht sich nochmal umzudrehen, nachzufragen wie sie das meinte, herauszufinden was sie dazu veranlasste das zu sagen. Aber er wollte nicht direkt noch mehr aus der Reihe tanzen als er es wohl ohnehin schon getan hatte. Da Umdrehen also keine Option war, er ihre Bemerkung aber auch nicht einfach überhören wollte, hob er nur noch einmal die Hand in einem kurzen Gruß und verschwand schleunigst aus dem Krankenzimmer.